Was sind Bitcoins?

Bitcoins sind eine digitale Währung. Es handelt sich um virtuelle Münzen, die kostenfrei über das Internet versandt werden können. Hierbei ist keine dritte Partei bzw. kein Mittelsmann (eine Bank, PayPal, Western Union o.ä.) involviert.
Stand April 2013 liegt die Marktkapitalisierung, d.h. die Anzahl an erzeugten Bitcoins multipliziert mit dem Preis pro Bitcoin, bei über einer Milliarde US-Dollar.

Das “Mastermind” hinter Bitcoins ist ein Entwickler unter dem Pseudonym “Satoshi Nakamoto”. Seine Identität ist bis heute unbekannt. Hört sich dubios und fragwürdig an? Heute ist das Bitcoin-Protokoll in den vertrauenswürdigen Händen der Bitcoin-Foundation, die Standards setzt, die Interessen der Community unterstützt und vor allem den Bitcoin fit für die Mainstream-Anwendung macht.

Wie funktioniert das Ganze?

Bitcoins werden in einem Peer-to-Peer-Netzwerk von Rechnern erzeugt, die kryptographische Rätsel lösen. Jeder Teilnehmer an dem Peer-to-Peer-Netzwerk kennt den Verlauf eines jeden Bitcoins. Das Netzwerk bestätigt alle Bitcoin Bewegungen. Es ist somit praktisch weder möglich Bitcoins zu fälschen (im Gegensatz zu unserem Bargeld), noch diese mehrfach auszugeben (“Double-Spending”).
Dieses netzwerkweite Transaktionsprotokoll über alle Bitcoin-Bewegungen wird als “Blockchain” bezeichnet.
Analogie zum Gold: Bitcoins werden wie Gold “abgebaut” (“Mining”) und mit fortschreitender Zeit wird es immer schwieriger, weitere Bitcoins zu finden. Die Anzahl an Bitcoins ist durch den Algorithmus auf unter 21 Millionen Stück begrenzt.

Anzahl an erzeugten Bitcoins im Zeitverlauf

Um dennoch für den alltäglichen Einsatz gewappnet zu sein, lassen sich Bitcoins auf bis zu acht Dezimalstellen runterbrechen:
1 BTC = 1.000 mBTC (Milli-Bitcoin) = 1.000.000 µBTC (Mikro-Bitcoin) = 100.000.000 sBTC (“Satoshis”, kleinste Einheit)

Wer ist für Bitcoins verantwortlich?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen steht hinter Bitcoins keine Zentralbank oder eine Regierung. Bitcoins vertrauen alleine der Rechenpower des Peer-to-Peer-Netzwerkes sowie dem zugrundeliegenden Algorithmus. Der Software-Code unterliegt dem Open Source Standard und ist somit offen einsehbar.
Die Bitcoin-Foundation und eine aktive Community kümmern sich um die Weiterentwicklung des Bitcoin-Protokolls.
Gespeichert werden die Bitcoins in einem digitalen Geldbeutel (“Wallet”). Hierzu mehr in einem späteren Blogeintrag, u.a. auch mit Empfehlungen zu vertrauenswürdigen “Online-Geldbeuteln”.

Wer sich für eine kurze Einführung in Form eines Videos interessiert, findet hier eine anschauliche Darstellung (die übrigens durch Bitcoin-Spenden finanziert wurde):

Grüße,
Marcus

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Veröffentlicht unter Allgemein, Technologie
3 Kommentare auf “Was sind Bitcoins?
  1. LvM sagt:

    “Der Software-Code unterliegt dem Open Source Standard und ist somit offen einsehbar.”

    Kann man den Quellcode irgendwo runterladen, um sich selbst ein Bild von dem Programm zu machen?

    Antworten
    • Marcus sagt:

      Hallo LvM, selbstverständlich ist der Code einsehbar. Das Repository mit allen Dokumenten liegt unter https://github.com/bitcoin/bitcoin .
      Grüße,
      Marcus

      Antworten
      • LvM sagt:

        Da gibts wohl nur irgendwelche Teilstücke, nicht den kompletten Quellcode wie er gerade in Benutzung ist. Werde daraus nicht schlau.

        In welcher Progammier-Sprache ist denn das eigentlich (hauptsächlich) geschrieben?

        Antworten
1 Pings/Trackbacks für "Was sind Bitcoins?"
  1. Bitcoin – Alternative für bestehende Denkmuster? | LinkedInsider Deutschland sagt:

    [...] Das System Bitcoin entstand 2009 auf Initiative des Japaners Satoshi Nakamoto, was auch noch ein Pseudonym ist. Schnell zusammengefasst: Bitcoins werden “geschöpft” durch Rechenkapazität. Dabei benötigt man eine spezielle Software, die alle Bitcoins kennt: Damit kann jeder Einzelne nachvollzogen werden, wie er von wem in den Umlauf gebracht worden ist. Danach können diese getauscht oder zur Bezahlung verwendet werden. Die Anzahl der Bitcoins ist auf derzeit 21 Millionen begrenzt. Man kann die Bitcoins auch gegen “normale” Währungen kaufen. Somit ist es defacto schon eine Art Währung. Allerdings werden Bitcoins nur von wenigen Anbietern zur Zeit akzeptiert, Mainstream Angebote wie Amazon oder Ebay sind nicht darunter. In echter Währung entsprechen die ausgegebenen Bitcoins bis zu 1,5 Milliarden Dollar. Durch Partnerschaften mit traditionellen Banken haben Bitcoins jetzt schon quasi Bankenstandard. Wer mehr wissen möchte, ein netter Blog dazu findet sich hier. [...]

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Seitdem ich 2010 das erste Mal von Bitcoins hörte, ließ mich das Konzept nicht mehr los.
Hier blogge ich über die digitale Währung Bitcoin als "Bahnbrecher", aktuelle Entwicklungen in der Bitcoin-Community, interessante Geschäftsideen und Anwendungsfälle, sowie über technische Hintergründe. Viel Spaß beim Schmökern! :)
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“Virtuelle Währungen sind langfristig sehr vielversprechend, insbesondere, wenn die Abwicklung von Zahlungen dank Innovationen schneller, sicherer und effektiver erfolgt.” — Ben Bernanke (US-Notenbankchef)